Auf dem RheinTerrassenWeg von Guntersblum nach Oppenheim

Interessante Herbstwanderung der Ski und Freizeit

 

Nach einem ziemlich kühlen und verregneten Monatsanfang starteten 30 Sportfreunde der Abteilung Ski und Freizeit am „Hildegardistag“ zu ihrer traditionellen Herbstwanderung. Morgens war es zwar noch relativ kühl, zum Wandern jedoch optimal. Und Petrus hatte ein Einsehen! Er schickte Nebel und Regenwolken weit weg und im Laufe des Tages setzte sich die Sonne immer mehr durch.

Zunächst fuhren die Sportfreunde mit dem Bus nach Guntersblum und lernten diesen sympathischen Weinort mit seinen alten Gehöften bei einem kurzen Rundgang näher kennen. Interessant war die Evangelische Kirche mit ihren beiden Sarazenentürmen aus der Kreuzfahrerzeit und dem spätgotischen Taufstein, dem kleinen Bruder des Taufsteins im Wormser Dom. Anschließend gingen sie weiter zum Julianenbrunnen und von dort in nördlicher Richtung auf den Kellerweg, der durch das alljährliche Weinfest deutschlandweit bekannt ist.

Nun war es nicht mehr weit zum Einstieg in den RheinTerrassenWeg, einem Fernwanderweg von Worms bis Mainz. Anfangs wanderten sie auf einem wildromantischen Hohlweg in Urwaldatmosphäre zwischen Lösswänden bergauf und bergab zum Römerturm; diesig war die Sicht auf die Rheinebene und der sonst übliche Blick auf den Odenwald war noch durch Wolken versperrt. Anschließend führte die Tour über Wiesen und Weinbergwege am Siliusbrunnen vorbei zur Falkenberghütte. Von dort sahen sie bereits das Panorama von Oppenheim mit der Burgruine Landskron und der Katharinenkirche. Nun war es nicht mehr weit zum Krötenbrunnen, dem Namensgeber der berühmten Weinlage. Nach einer Erläuterung der historischen Geschichte dieser Quelle sowie der Krötenskulpturen von Markus Sauermann und Liesel Metten führte der Weg hinab nach Oppenheim, wo die Wanderer im Weingut Dietz zur Mittagsrast einkehrten.

Gestärkt durch schmackhaftes Essen, köstlichen Wein und Espresso statt Siesta machten sich die Sportfreunde nach einer angemessenen Pause auf zur Katharinenkirche, die die meisten schon kannten. Deshalb sahen sie sich weniger beachtete Besonderheiten an wie die Sonnen- und Planetenuhren sowie dem Hungerbrotstein an der imposanten Südfassade oder die Verkündigungsszene im Westchor, eine recht seltene Darstellung von hohem künstlerischem Wert. Der Höhepunkt war der große Vierungsturm: Über zwei enge Wendeltreppen mit insgesamt 169 Stufen und über den Speicher oberhalb des großen Kirchenschiffs stiegen sie hinauf zur großen Aussichtsplattform. Von dort genossen sie ein fantastisches Panorama auf Rheinebene, Odenwald, Mainhattan und Taunus, aber auch auf die Altstadt von Oppenheim, die Burg Landskron sowie die Türme und Dachlandschaft der Katharinenkirche.

Zur Belohnung für die Klettertour genehmigten sich die Sportfreunde auf dem Marktplatz noch ein Eis und schlenderten durch die Altstadt zum Bus, der sie sicher nach Budenheim zurückbrachte. Dank der guten Vorbereitung und dem gar nicht so schlechten Wetter war es wieder ein sehr gelungener Ausflug.

 

 Fotostopp am Krötenbrunnen

 

Sarazenentürme der Evangelischen Kirche in Guntersblum

 

Hohlweg zwischen den Lösswänden

 

Vögelsgärtenbrunnen

 

Weinwanderweg mit Blick auf Oppenheim

 

Falkenberghütte

 

Rast am 30 m langen Tisch des Weins

 

Vierungsturm der Katharinenkirche

 

 

 

 

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