Tief verschneites Wintermärchen im Kleinwalsertal

„Fahren wir überhaupt bei diesen Schneemassen?“ „Ist es nicht gefährlich?“ „Ist das Tal nicht wegen Lawinengefahr gesperrt?“ „Kommen wir überhaupt ins Tal rein?“ Mit diesen und ähnlichen Fragen wurden die Organisatoren der diesjährigen Abteilungsausfahrt von Ski und Freizeit Günter Wildhardt und Manfred Ernst in der Woche vor der Abfahrt von so manchem Teilnehmer mit Bedenken gefragt. „Ja, wir fahren!“

Und so starteten 25 Wintersport begeisterte Ski und Freizeitler am 13. Januar bei Nieselregen zu ihrer Ausfahrt wieder nach Riezlern ins Kleine Walsertal und da im vergangenen Jahr nicht gerade das idealste Wetter herrschte, hoffte man, dass man in diesem Jahr das Tal bei schönem Wetter erlebt. Das traditionelle Weck, Worscht und Woi Frühstück wurde pünktlich um 11.11 Uhr geboten. Und während man es genoss, schraubte sich der Bus auf der A 8 die Schwäbische Alb hoch, der Regen ging in Schnee über und die Landschaft wurde weiß. Ohne Stau erreichte der Bus Oberstdorf. Die letzte Hürde vor Riezlern war die schneebedeckte Straße hinauf ins Walsertal. Aber auch diese wurde vom Busfahrer ohne Probleme gemeistert. Das Hotel Haller´s Post war den Teilnehmern bereits vom Vorjahr bekannt und so freute man sich auf die kommenden Tage.

Der Montag erwartete die Ski und Freizeitler mit Schneefall. „Wanderführer“ Manfred hatte aber auch für solche Fälle eine schöne Wandertour parat. Und so ging es durch das Breitachtal mit einer Mittagsrast im Sonnenhof in Hirschegg zurück nach Riezlern.

Am Dienstag schien endlich die Sonne und die ganze Pracht des tief verschneiten Walsertals wurde sichtbar. Es lag über einen Meter Neuschnee. Während die Langläufer auf der Schwendeloipe ihrem Sport nachgingen, fuhren die Winterwanderer mit dem Bus zur Ifentalstation. Von hier führte die heutige Tour über den Kürenwald nach Wäldele, wo im neu erbauten Gschtrüübelhof eine zünftige Mittagsrast eingelegt wurde. Frisch gestärkt ging es über Au und Egg zurück nach Riezlern.

Auch der Mittwoch zeigte sich von seiner besten Seite und da am Ifen die ersten Pisten nach der Sperrung wegen Lawinengefahr wieder freigegeben waren, konnten auch die Alpinfahrer endlich ihrem Sport nachgehen, während die Langläufer die Kürenloipe befuhren und die Wanderer auf dem Panoramaweg von Hirschegg nach Riezlern liefen.

Am Donnerstag bei immer noch strahlend blauem Himmel stieß der Abteilungsleiter Norbert Spitz mit Sabine zur Gruppe und schloss sich den Alpinfahrern an. Die für den Nachmittag am Ifen geplante Vereinsmeisterschaft musste allerdings ausfallen, da der dafür vorgesehene Hang immer noch wegen Lawinengefahr gesperrt war. So wedelte man halt über die freigegebenen Hänge und genoss das wunderbare Panorama der Allgäuer Berge. Auch die Wanderer genossen dieses Panorama, sie hatten sich für den Höhenweg von Baad nach Mittelberg entschieden. Auch dieser Winterwanderweg war vorbildlich geräumt, so dass man ohne Probleme gehen konnte.

Es ist fast überflüssig zu erwähnen, dass auch am Freitag strahlender Sonnenschein herrschte. „Wanderführer“ Manfred hatte seine Skier in die Ecke gestellt und bot der Wandergruppe wieder eine Wanderung an. Diesmal ging es von Egg hinab in die Aue des Schwarzwasserbachs und im Talgrund weiter bis zur Natursteinbrücke, vorbei am Kesselschwandhof bis zum Mahdtalhaus des Deutschen Alpenvereins. Nach einer stärkenden Pause stieg man hinab ins Schwarzwassertal, überquerte auf einer überdachten Holzbrücke den Schwarzwasserbach, um auf der anderen Seite wieder nach Egg hochzusteigen. Doch damit war es mit dem auf und ab noch nicht genug, denn auch die tief unten liegende Breitach wollte auf dem Weg zurück nach Riezlern noch überquert werden. Wahlweise über eine spektakuläre Hängebrücke oder einen weiter flussaufwärts liegenden Steg ging es zurück zum Hotel, wo man die ebenfalls zufriedenen Langläufer traf, die auf der Schwendeloipe unterwegs waren.

Auch der Samstag hielt, was die Tage davor versprachen, strahlend blauer Himmel über der verschneiten Landschaft. Alle Alpinläufer trafen sich noch einmal zur Abfahrt auf den breiten Hängen des Ifens. Die Langläufer fuhren wieder auf der Schwendeloipe, wo auch die Wanderer entlang der Loipe und vorbei am Hörnlepass auf einem sehr schönen und gepflegten Winterwanderweg liefen. Zurück im Tal genoss man gemeinsam mit den Langläufern auf der schönen Panoramaterrasse des Berghofes Kaiserschmarren und Kuchen, bevor es zurück zum Hotel ging.

Am Sonntag war der Himmel, wie sollte es auch anders sein, bedeckt. So fiel der Abschied nicht so schwer. Ohne Stau fuhr der Bus wieder zurück nach Hause. Kurz vor Budenheim bedankte sich Volker Ochs im Namen der Teilnehmer bei Günter Wildhardt und Manfred Ernst für die wie immer gut organisierte Abteilungsausfahrt und schloss mit den Worten „Macht weiter so!“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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