Auf den Spuren der Elwetritsche

Wunderschöne Herbstwanderung im Altweibersommer

Ganz im Süden des Pfälzerwaldes gibt es idyllische Täler, imposante Sandsteinformationen und tolle Burgen, die die Fantasie der Menschen seit alters her angeregt haben. So entstand auch die Geschichte von den Elwetritsche, Fabelwesen halb Vogel, halb Reptil, weitläufige Verwandte der bayerischen Wolpertinger. Um Kindern und vielleicht auch Erwachsenen das Wandern schmackhaft zu machen, wurde nach ihnen ein abwechslungsreicher Wanderpfad benannt.

Bei schönstem Spätsommerwetter starteten vergangenen Samstag 27 Sportfreunde der Abteilung Ski und Freizeit zur ihrer traditionellen Herbstwanderung. Sie fuhren mit dem Bus über die Autobahn vorbei an Alzey, Kaiserslautern und Pirmasens nach Hinterweidenthal, wo sie einen kurzen Blick auf den Teufelstisch, den berühmtesten Sandsteinfelsen der Pfalz, erhaschen konnten. Weiter ging’s nach Dahn. Am dortigen Kurpark begann die Wanderung.

Bei der ersten Etappe war Kondition gefordert: Auf dem Prozessionsweg zum Soldatenfriedhof und zur Michaelskapelle und dann weiter über den Hochstein zur Burgengruppe Altdahn waren in 2 km rund 100 Höhenmeter zu überwinden. Für die nicht so Leistungsstarken gab’s Marscherleichterung, sodass alle das Zwischenziel Altdahn unbeschadet erreichten.

Im Burghof angekommen wurde zur Belohnung zunächst Mittagsrast gehalten mit Verpflegung aus dem Rucksack. Anschließend war noch genügend Zeit, um die Ruinen der drei Burgen Tanstein, Grafendahn und Altdahn zu erkunden. Die meisten Sportfreunde haben den Bergfried von Altdahn erklommen und von dort die herrliche Aussicht auf den Pfälzerwald bis hin zu den Vogesen genossen.

Die nächste, relativ kurze Etappe führte über verschlungene Waldpfade hinunter an den Rand von Erfweiler. Dort wartete auch der Bus. Wer genug gewandert hatte, konnte dann zurück zum Kurpark fahren und im Haus des Gastes gemütlich Kaffee trinken.

Die anderen setzten die Tour auf dem Dahner Rundwanderweg fort. Zunächst war auf sanftem Waldboden ein langer Anstieg bis zum Römerfelsen zu überwinden. Und da stand er mitten im Wald - der Römerfelsen: Ein gut 30 Meter hoher Sandsteinklotz, den man auf ellenlangen Stahlleitern erklimmen konnte. Oben belohnte wieder eine traumhafte Aussicht und nebenbei ein großes Messingschild, das den Elwetritsche-Versammlungsplatz markierte. Nach diesem spektakulären Zwischenstop wanderten die Sportfreunde weiter zum Aussichtspunkt „Burgenblick“ und dann hinab nach Dahn zum Kurpark, wo schon der Bus und die Kaffeetrinker warteten.

Wegen der gesperrten B 10 mussten sie auf Umwegen durch schmale Waldtäler, vorbei am Berwartstein, zur Schlusseinkehr nach Gleiszellen an der Südlichen Weinstraße fahren. Im romantischen Muskatellerhof war im Ofen gegarter Pfälzer Saumagen für einige vorbestellt; dazu gab es Muskateller-Sauerkraut und kräftiges Landbrot. Andere aßen Flammkuchen, Fleeschknepp mit Meerrettich oder andere regionale Spezialitäten, alles ein Genuss! Und zum Trinken gab’s, wie konnte es anders sein, Muskateller, eine fruchtige Rebsorte, die schon die Römer kannten und die in Gleiszellen besonders kultiviert wird.

Gut verköstigt traten sie die Heimfahrt an und erreichten Budenheim bei Einbruch der Dämmerung, zufrieden über den schönen Wandertag, der von Hayo Müller, Volker Ochs sowie Diethelm Schwandtner vorbereitet wurde.

 

 

Bergfried der Burg Altdahn

 

Die Sportfreunde der Abteilung Ski und Freizeit auf der Herbstwanderung 2019

 

Elwetritsche im Kurpark von Dahn

 

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